Bis an meine Grenzen........

15.10.2019 Tag 33 15-26 Grad wolkenlos, 8:30 aufstehen

Wir wollen heute früh los, denn es geht in die wunderschöne, gefürchtete Lagunenroute.
Als Günther aus dem Bad kommt sagt er: Houston wir haben ein Problem.
Seine Brille ist gebrochen. Über's Internet finden wir den nächsten Optiker 90 km entfernt in Calma. Günther düst gleich los, ich erledige inzwischen Einkäufe und warte. Um 14 Uhr können wir dann starten. Auf Asphalt geht es flott hinauf zur Chilenischen Bolivianischen Grenze. Die Abfertigung geht ganz leicht und so starten wir nach einem kurzen Essen hinein in das Schottervergnügen. Bolivien begrüßt und gleich .ist Tiefsandpassagen und so dauert es nicht lange und unsere Motorräder liegen im Dreck. Gemeinsam geht das aufstellen leichter und so geht's weiter zur Laguna Verde, Laguna Blanca und dann zu unserem Tagesziel zu den heißen Quellen. Nach längerem verhandeln dürfen wir unser Zelt schon fast im Dunkeln aufstellen. Jetzt aber schnell raus aus dem Gewand und hinein in das 38 Grad warme Vergnügen. Inzwischen ist es auch schon total dunkel und so offenbart sich ein Sternenhimmel den man so nur in der Wüste zu sehen bekommt. Etwas später geht dann auch noch der Vollmond spektakulär auf. Wir bleiben ca 2 Stunden im Wasser, dann kommen immer mehr Touristen und so ziehen wir uns bei deutlich unter Null um und verziehen uns ins Zelt. Die Nacht ist bitterkalt, geschätzte-10 Grad.


16.10.2019 Tag 34 -10-25 Grad wolkenlos, 8:30 aufstehen

Als wir uns in der Früh leicht durchgefroren aus dem Schlafsack scheelen sind wir von Touristen umzingelt. Die Sonne wärmt schon den Tag, es hat schon -2 Grad. Damit wir Kaffee kochen können müssen wir unser gefrorenes Trinkwasser im Thermalwasser auftauen Nach dem Frühstück wird wieder alles eingepackt. Anfänglich war die Piste noch ganz gut, dann haben wir die 2 Deutschen getroffen die wir in San Pedro kennengelernt haben und sind mit ihnen zu einem Geysirfeld gefahren. Von da an wird die Piste richtig schlecht. Tiefer Sand, Steine und tiefes Wellblech zwingen unsere Motorräder immer wieder auf den Boden. Das aufstellen ist auf 4600m eine Tortur. Am späten Nachmittag verfahren wir uns dann auch noch. Völlig geschafft stellen wir unser Zelt im Windschatten von ein paar Felsen auf. Schnell noch ein paar Nudeln gekocht und dann hinein in den Schlafsack denn die Temperaturen sind schon wieder unter 0.
Kaum liegen wir im Zelt, werden wir von Krämpfen und Höhenkrankheit gequält. Na dann guate Nocht


17.10.2019 Tag 35 -8-22 Grad wolkenlos, 8:30 aufstehen

Die Nacht war eine Qual, ich hab vor lauter Kopfschmerzen so gut wie nix geschlafen. Zum Frühstück koche ich Kaffee und Kokatee. Da wir noch immer nicht wissen auf welcher Spur die Reise weitergehen soll halten wir Touristen Jeeps am um zu fragen. Der erste will uns wieder zurück schicken, der zweite gibt uns dann den Hinweis für die Richtige Piste. Und so geht es nach dem aufpacken wieder hinein in das sandige Vergnügen. Wir haben jedoch gestern viel gelernt und so meistern wir heute die Tiefsandabschnitte mit pravour. Nach einer Stunde kommen wir zu einem tollen Hotel wo die Nacht 189 Doller kostet. Bei einer Cola planen wir den Weg weiter nach San Christobal. Die Strecke wird merklich besser und so kommen wir gut voran. In San Christobal machen wir auf einer Baustelle geschützt von Wind und Sonne eine Jausenpause. Günther macht einen Spezialburger der köstlich schmeckt.
Weiter geht's nach Uyuni, dort finden wir dank der App IOverlander schnell ein günstiges Hostel. Endlich können wir den Staub abduschen und Wäsche waschen. Zum Abendessen gibt es ein Lamasteak, danach machen wir noch eine Runde am Markt. Um 22 Uhr bin ich im Bett und falle in einen totenähnlichen Schlaf.

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