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Wiedersehn

31.01.2020 Tag 141 20-33 Grad wolkenlos 9:00 Uhr aufstehen

- Aufstehen
- Kaffee trinken
- Mit Andrea telefonieren
- Blog schreiben
- Motorrad von der Werkstatt abholen
- Einkaufen
- Toskanisches Huhn kochen
- Essen
- Plaudern
- Bier trinken
- Lesen

- auf Andrea freuen

Ein ereignisreicher Tag



01.02.2020 Tag 142 20-33 Grad wolkenlos 9:00 Uhr aufstehen

- Aufstehen
- Kaffee trinken
- Mit Andrea telefonieren
- lesen
- Einkaufen
- Gulasch für 9 Leute kochen
- Essen
- Plaudern
- Bier trinken
- Mojitos trinken

- noch mehr auf Andrea freuen

Noch so ein ereignisreicher Tag


02.02.2020 Tag 143 20-33 Grad wolkenlos 9:00 Uhr aufstehen

142 Tage sind wir ohne Frauen unterwegs gewesen, keinen Blick haben wir dem anderen Geschlecht gewürdigt, aber jetzt reicht es. Eine Frau muss her und zwar meine und das heute noch. Und genau das wird passieren, ich bin aufgeregt und freue mich schon unheimlich. Um 12 Uhr dürfen wir unsere lieben Frauen am Flughafen abholen. Wir stehen am Ankunftstor und jedes mal wenn es aufgeht steigt der Puls. Und der Puls steigt noch oft, nach einer Stunde tauchen sie auf und wir dürfen sie in die Arme schliessenn. Es tut so gut meine geliebte Frau zu umarmen. Wir düsen mit den Frauen zurück ins Hostal und dann.....................................................................................................(Zensur)

Am Abend sitzen wir noch lange mit den anderen bei Bier und Mojitos auf der Dachterrasse.


03.02.2020 Tag 144 20-33 Grad wolkenlos 8:30Uhr aufstehen

Heute machen wir Frauensightseeing in Santiago, das ist das gleiche wie Männersightseeing nur halt mit dem Unterschied, dass etwas gekauft wird.
Wir schlendern Richtung Zentrum, hören Straßenmusik, trinken Kaffee, gehen in den Markt, essen im Markt, trinken Kaffee und genießen den Tag mit unseren Frauen.


04.02.2020 Tag 145 20-33 Grad wolkenlos 8:00 Uhr aufstehen

Ich habe schlecht geschlafen. Heute ist anscheinend ein Aufbruchtag, alle wuseln durch die Gegend, schleppen Taschen und verzurren alles am Motorrad. Die Verabschiedungsrunde ist total herzlich, speziell der große Little John aus England ist mir ans Herz gewachsen.
Um 10 Uhr brechen wir auf und um 10:15 sehe ich dass Günther vorne zu wenig Luft hat. Mit dem kleinen Kompressor ist das Problem auf einem schattigen Platzerl schnell erledigt. Andrea möchte in der Gegend von Los Andes ein EZA Weinbauprojekt mit dem Namen Mis Frutas besuchen. Als wir bei einem Obststand nach dem Weg fragen werden wir gleich mit einem Sack Pfirsich belohnt.  Leider finden wir dieses an der angegebenen Adresse nicht und so geben wir nach einer Stunde Suchen auf und fahren weiter. Die Strecke ist wieder super kurvig. Da wir unsere Frauen nicht schon am ersten Fahrtag überstrapazieren wollen machen wir in La Liqua Schluss. IOverlander führt und zu einem Hostal mit einem wunderschönen Garten. Den Hund in diesem wunderschönen Garten hab ich Leopold getauft.


05.02.2020 Tag 146 20-30 Grad wolkenlos 8:00 Uhr aufstehen

Heute schreibt Andrea ihre ersten Eindrücke von Chile:
Für mich ist es ein Indienrevival nur halt mit Berge: staubig, heiß, windig und freundliche Menschen. Die Übernachtung im hübschen Hostel mit wildromantischen Garten samt Bananenstaude war angenehm. Das Rätsel, warum vier Decken, hat sich in der Nacht gelöst, die Temperatur sank stündlich. Nach einem fröhlichen Frühstück und herzlicher Verabschiedung von allen incl. Hushupy Igor (für uns heißt er Leopold) fahren wir in Richtung Pazifik und weiter geht's ins Landesinnere und in die Berge. Bei einem kurzem WC-Stopp kommen wir mit der Klofrau ins Gespräch, die sich so über ausländischen Besuch freut und uns mit einer herzlichen Umarmung verabschiedet. Jetzt bemerke ich den Unterschied zwischen Foto und eigenem Erleben:
Die vielfältigen Farben der Erde, die Kakteenwälder, die Gerüche, die Hitze und die abwechslungsreiche Landschaft. Sehr beeindruckend finde ich wie aus einer verdorrte Gegend durch ein wenig Wasser die Natur aufblüht und die Weinbauern ihre Weintrauben in der Sonne zu Rosinen trocknen. Nach vielen langgezogenen Kurven erreichen wir die Stadt Ovalle und kehren in einem bereits bekannten Hostel mit Pool ein. Hier gibt es eine wunderschöne Küche wo wir gemeinsam Käse Palatschinken und Salat kochen. Als Nachspeis haben wir dann noche eine spezielle Kreation von Eispalatschinken gezaubert.


06.02.2020 Tag 147 20-27 Grad wolkenlos 8:00 Uhr aufstehen

Der heutige Blog Eintrag stammt von Petra:

Ich höre Hubert husten und frage Günther wie spät es ist. Ein Blick auf die Uhr sagt uns, dass wir heute etwas länger geschlafen haben. Wir rutschen aus dem Bett, was auf Grund der Polyester Bettwäsche nicht anders möglich ist und gönnen uns noch eine Yoga bzw. Turnstunde vor dem Pool in der Sonne. Beim Frühstück bedankt sich die Chefin vom Hostel überschwänglich wegen der Nachspeise von gestern ( sie hat bis Dato kein so gutes Dessert gegessen) und schenkt uns ein Packerl gefrorene Heidelbeeren. Tja, da müssen wir leider passen und geben ihr selbiges schweren Herzens wieder zurück. Nach einigen Runden im Pool schmeißen wir uns in die Kluft und ab geht's nach Tongoy. Die Straße ist sehr gut ausgebaut, was mich etwas betroffenen macht, ist die extreme Trockenheit und der viele Müll neben der Straße. Auf den Hügeln neben der Fahrbahn wachsen Kakteen und hin und wieder Pfefferbäume. Nur dort wo bewässert wird wachsen Weintrauben, Pfirsiche und Avocadobäume. Die Cabañas am Ortseingang werden einstimmig angenommen und nach einem ausgiebigen Spaziergang incl. Empanadasverkostung und Strandbesuch gehen die Männer einkaufen für die abendliche Grillerei. Nach geschätzten 20 Minuten stehen die zwei wieder da und erklären uns, dass dies nicht so einfach ist und einer größeren Vorbereitung bedarf (Kohle, Fleisch und Gemüse in jeweils einem anderen Geschäft kaufen) Naja, dann gehen wir doch Essen. Die Entscheidung fällt auf ein Wok Restaurant mit einer inkludierten Heladería. So können wir auch gleich die Nachspeise genießen. Nach der Bestellung bringen Günther und ich unsere Schmutzwäsche in die Lavandería. Auf Grund der frischen Temperaturen an Abend begeben sich Andrea und Hubert unmittelbar nach dem hervorragenden Essen in die Cabaña, während Günther und ich noch einen röstfrischen Espresso mit Lemonpie genießen. Um 21:30 wird es uns auch zu kalt und wir spazieren zurück .......buenas noches


07.02.2020 Tag 148 20-27 Grad wolkenlos 9:00 Uhr aufstehen

Jugoslawienurlaub vor 20 Jahre, genau so fühlt es sich hier an.
Wir haben 12 Stunden geschlafen und nun treibt uns die Sonne hinaus auf die Poolwiese und wir machen Yoga. Andrea macht vor und wir machen nach. Jetzt knurrt mir aber schon der Magen und so gehen wir frühstücken. Wir kommen in einem Halle, oben blau unten braungrauschmudelig und wir glauben dass wir uns zum Buffet anstellen. Glauben wir, tatsächlich bekommen wir ein Tablett mit zwei Brötchen, zwei Scheiben Schinken, etwas Butter und einen Kuchen in die Hand gedrückt. Zusätzlich darf man sich Melone aus der Kühlvitrine nehmen. Die Stimmung ist ein Traum, es spielt Schlagermusik und wir sitzen in unmittelbarer Nähe der Weihnachtskrippe mit Teddybär, Plüschente, Tino und Actionfiguren. Nach dem Frühstück stürzen wir uns in den Wochenmarkt und kaufen für unser Asado (Grillerei) ein. Den Nachmittag verbringen wir am Pool. Um halb 5 heizen wir den Grill an. Es gibt Gemüse, Steak und Salat, was soll ich sagen? Es ist Sommer........

Am Abend gehen wir in den Zirkus, eine tolle Show mit allem was ein Zirkus braucht weckt in uns Kindheitserinnerungen.


08.02.2020 Tag 149 14-27 Grad wolkenlos 8:00 Uhr aufstehen

Danke dass ihr Argentinien besucht, sagt eine Argentinierin auf 4760m zu uns....... Das find ich schön.
Wir starten aber bei einem Frühstück in Tongoy und fahren dann mit unserem Mädels Richtung La Serena, Vicunia und weiter Richtung Paso Agua Negra. Ich sagte ja schon dass diese Farbenpracht schwer zu beschreiben ist, gleiches sagen auch unsere Frauen.
Am Pass schießen wir unsere Fotos und werden von Argentinier angesprochen. Nach, woher und wohin werden wir noch auf Mate eingeladen. Die Abfahrt hinunter auf 2000m ist wieder wunderschön und leicht zu bewältigen. In Rodeo suchen wir heute unser Nachtquartier. Petra meint, dass sie heute das Kochen übernimmt. In einem kleinen Krämerladen bekommen wir alle Zutaten. Als wir in uns Quartier zurück kommen stellt sich heraus, dass es in der Küche keinen Ofen gibt. Kinder zeigen uns eine zweite Küche wo es nur einen Ofen gibt. Mit zwei Küchen und vier Leuten gelingt dann noch ein leckeres Abendessen


09.02.2020 Tag 150 14-22 Grad wolkenlos 8:00 Uhr aufstehen.

Wir fahren in den Nationalpark Ischigualasto. Günther hat gestern noch aus dem Reiseführer vorgelesen: Wunderbare Steinfiguren, Mondlandschaft, Saurierfunde, Steinkugeln. usw. Am Rande hat er erwähnt dass man nicht bei Regen in den Park fahren soll, weil sich da der Weg in einen schlammigen Eislaufplatz verwandelt. Nach dem kläglichen Frühstück gibt es noch ein Abschiedsfotoshooting und dann düsen wir auch schon los. Die Strecke ist phänomenal, leider beginnt es zu regnen, also rein in das geliebte Regengwand und weiter geht's. Als wir beim Nationalparkcenter ankommen regnet es nicht mehr. Also kaufen wir die Tickets und stellen uns mit den Motorrädern ganz vorne in die Reihe der Autos. Der Parkranger fährt vor und der ganze Konvoi hinterher. Bei der ersten Station sehen wir eine Mondlandschaft, der Ranger erklärt natürlich auf Spanisch die Entstehungsgeschichte des Parks. Bei der zweiten Station gibt es Steinkugeln und der Ranger redet sich wieder um Kopf und Kragen. Am Ende seiner Erklärungen meint er, dass die Tour auf Grund des aufkommenden Regen abgebrochen wird. Bis wir unsere Motorräder gestartet haben sind die ganzen Autos schon abgefahren. Aber nicht weit,  nach der nächsten Kurve stehen schon alle. Bei einem leichten Anstieg kämpft gerade ein Auto wie auf Glatteis. Keine Chance, alles steht und wir natürlich auch. Mir wird das Ganze zu blöd und ich kämpfe mich an den Autos vorbei bis zum Anstieg. Mitten im Anstieg steht das das Auto vom Parkranger. Gemeinsam schieben wir das Auto weg von dieser Schlüsselstelle. Günther kommt nach und jetzt wo der Weg frei ist bringen wir gemeinsam erst mein und dann Günthers Motorrad über den Anstieg. Leider kommt noch ein zweiter Anstieg, Günther schafft es gerade so und mich legt es um. Sofort sind ein paar Leute da und helfen, zuerst das Motorrad aufzustellen und dann über den Anstieg zu schieben. Oben sagt uns ein Parkangestellter, dass wir Luft von den Reifen ablassen sollen. Ich schaue auf den Hinterreifen von Günther und Frage ob er schon Luft abgelassen hat. Er meint, nein wieso, ich sag dann hast einen Patschen. So pumpen wir erst mal den Reifen auf, sagen den Frauen, dass sie gehen sollen und dass wir erst mal alleine so weit es geht aus der Scheiße raus fahren. Nach einem Kilometer ist dann die Piste wieder halbwegs befahrbar und der Reifen wieder fast platt. Ein Kräder kommt und der Fahrer meint, wir sollen schnell raus fahren weil nun auch von der anderen Seite eine Regenfront kommt. Günther fährt sofort los, ich fahre noch ein Stück zurück und hole Andrea ab. Petra fährt mit einem Jeep mit. Wir fahren so schnell wie möglich die 10km zurück zum Nationalparkcenter. Zuerst kommt Günther und nach und nach dann auch die Autos. Alle sind dreckig und glücklich dass nichts passiert ist. Wir pumpen nochmal den Reifen auf und fahren so schnell wie möglich in die nächste Ortschaft. Schnell ist ein Hostel gefunden und im überdachten Bereich reparieren wir den Plattfuß. Um 18 Uhr gehen wir im dreckigen Motorradgwand durch Regen und Schlamm ins Dorfgasthaus. Da es in Argentinien vor 20 Uhr nichts zu Essen gibt, müssen wir uns mit Empanadas und Omlett zufrieden geben. Zur Nachspeise gibt es Flann , Käse mit Marmelade und ein Flascherl vom Roten. Zurück im Hostel stell ich mich mit Regengwand und Stiefel in die Dusche und befrei mich vom ärgsten Dreck.


10.02.2020 Tag 151 13-22 Grad wolkenlos 8:00 Uhr aufstehen.
Andrea schreibt uns den heutigen Blogeintrag:
Nach dem gestrigen aufregenden Tag hatten wir eine ruhige, erholsame Nacht in einem kleinen Hostel, 2 km nach dem besagten Park. WIFI finden wir draußen am Gartenzaun. Der Regen hat aufgehört, doch es ist kühl und feuchtnebelig wie im November. Schade, bei der schönen kurvigen Strecke, die allerdings nur kurz ist, im Vergleich zu den schier endlosen Geraden. Verglichen mit der Gegend der letzten Tage ist es hier üppig grün.
Am Nachmittag erreichen wir den Stadtplatz von San Fernando de Valle de Catarmarca, und essen zu argentinisch höchst untypischer Zeit. Dabei stellen wir wieder mal fest, dass es schwierig ist für Vegetarier es zu Essen zu finden. Danach fahren wir in ein Hostel, das uns gefällt (das erste lehnen wir einstimmig ab). Diesmal kann ich es miterleben wie die Männer mit den Bikes quer durch die Rezeption fahren und im Hinterhof parken. Petra und ich räumen die Couch, die Blumen und den Tisch aus dem Weg um genug Platz zu schaffen. Wir machen Neigungsgruppen, Hubert bleibt im Hostel und schreibt den Blog (sehnsüchtig erwartet von der Wagner-Oma), der Rest der Gruppe geht in die Stadt. Da kann ich doch echt meinen Schuh um einen Euro! reparieren lassen. (Die Schuhsohle hat sich gelöst)  In der hiesigen Fußgängerzone esse ich meine ersten Churros.(schmeckt wie gebackene Mäuse)

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Kommentare: 5
  • #1

    Sabine (Dienstag, 11 Februar 2020 15:53)

    Hola, ihr Lieben!
    Ihr seid mir durch das Lesen schon so vertraut.
    Bei uns ist nach dem Sturmtief "Petra" nun "Sabine" darüber gefegt.... wir sind eben stürmische Frauen …
    Petra, bitte denk daran, nach einer Reiseleiterin/….- begleiterin für mich Ausschau zu halten.
    Genießt es weiterhin, lg Sabine

  • #2

    Hans Gruber (Dienstag, 11 Februar 2020 18:42)

    Hola! Andrea! Bienvenido a Argentina! Super, dass die "Familienzusammenführung" so gut gelungen ist. Ich lese mit Vergnügen Eure Berichte. Chile ist für mich ein unbekanntes Land. Wenn ich von Argentinien höre, wird mir warm um das Herz. Empanadas und ein Glas Wein...Asado sowieso! Ich wünsche Euch alles Gute, Straßen ohne Schlaglöcher und hin und wieder ein Abenteuer wie im schlüpfrigen Nationalpark! Bien viaje! Euer Hans

  • #3

    Maria Wagner (Mittwoch, 12 Februar 2020 08:04)

    Video 31.1. ist ein Traum, Danke für den neuen BLOG, hatte schon Entzugserscheinungen!
    Noch eine schöne Zeit!
    Maria und Fritz

  • #4

    Birgit Auer (Donnerstag, 13 Februar 2020 16:58)

    Danke für eure tollen Berichte, ich lese so gerne mit. Habt noch eine schöne Zeit und gute Fahrt! Alles Liebe!

  • #5

    Lisi (Donnerstag, 13 Februar 2020 22:45)

    Euer Blog ist interessant zum Lesen. Mit
    den wunderschönen Bildern möchte man fast dabei sein, nur um den Regen habe ich euch nicht beneidet. Ich wünsche euch noch eine schöne Zeit und alles Gute für eure Weiterfahrt. Passt auf euch auf, bis bald:)