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Mondtal...Valle dela luna

10.11.2019 Tag 59 10-30 Grad, wolkenlos 9:00 aufstehen

Sonntag, so ein Sonnentag......ich genieße diesen Tag. Aufstehen und mit Ulli und Engelbert frühstücken. Lange und ausführlich plaudern wir über Gott und die Welt. Apropos wir gehen heute in die Kirche und feiern die Messe mit. Soweit ich das mit meinem Spanisch beurteilen kann, ist es eine ziemlich strenge Predigt.  Zum Mittagessen gibt es Pollo to go und anschließend einen gemütlichen Nachmittag. Für 4 Uhr haben wir einen Ausflug ins Valle de Luna gebucht. Inzwischen sind noch 2 Mädels aus dem Waldviertel und Innsbruck ins Hostal gekommen. Spontan entscheiden sie dass sie den Ausflug mitmachen.


11.11.2019 Tag 60 10-25Grad, bewölkt 7:30 aufstehen

Wir wollen wieder nach Argentinien, genaugenommen nach Salta. Zuerst müssen wir uns aber noch von Ulli und Engelbert verabschieden. Es ist schön, wie schnell man zu sympathischen Menschen eine freundschaftliche Beziehungen aufbaut. Jetzt aber rauf aufs Motorrad und hinauf zum Paso de Jama. Schnell sind 1000 hm überwunden und es wird immer kälter. Das Thermometer grundelt bei 6 Grad. Bald sind wir an der Argentinischen Grenze und erleben unser Wunder. Der Beamte meint, dass wir unsere Motorrädern am Paso Sico nicht ausgeführt haben und so kann er keine Einfuhr machen. Es bedarf wieder einmal einen Oberchef und viel Zeit und Geduld, dass wir dann doch unsere Zollpapiere bekommen. Nun geht es lange gerade dahin (nicht so wie in Österreich, Pass rauf und dann gleich wieder runter. Hier kann es schon sein dass man oben 200km dahin fährt) und dann wieder durch extrem bunte Berge Richtung Tal. Quasi im Vorbeifahren schießen wir noch Fotos von einem Salzsee wo aktiv Salz abgebaut wird. Weil es vorher geregnet hat, stehen ein paar Zentimeter Wasser und das sieht so aus als würden die Leute eislaufen. Unten kommen wir in eine andere Klimazone, alles ist grün und erinnert mich ein wenig an Österreich.
In San Salvador de Jujuy trinke ich ein Bier, stellen wir uns eine halbe Stunde beim Bankomat an und suchen uns ein Hostel. Die Wahl ist perfekt, 2 Einzelzimmer um 12 € , ich kann seit langem wieder einmal eine ruhige Nacht genießen. Überhaupt ist es recht angenehm hier, es ist warm und die Grillen zirpen. Der Sommer ist schon in greifbarer Nähe. Am Abend planen wir noch unseren weiteren Verlauf bis Santiago.


12.11.2019 Tag 61 10-3pGrad, bewölkt 7:30 aufstehen

Knappe 100 km sind es bis Salta, also ein Katzensprung. Da können wir uns ja noch einen kurzen Sightseeing-Trip in die Innenstadt von Jujuy erlauben. Es gibt nicht viel interessantes zu sehen und so fahren wir gegen Mittag Richtung Salta. Sobald wir die Stadt verlassen beginnt ein Kurvenrausch durch den Nebelwald denn ich so schon lange nicht mehr erlebt habe. Fast 50 km unfassbar schöne Landschaft und Asphalt zum Gas geben. Mit einem gewaltigen Grinsen im Gesicht erreichen wir Salta und vergönnen uns zum Einstand ein 400g Steak. Im Restaurant suchen wir uns ein Hostel, dass wir nach dem Essen auch schnell finden. Es ist extrem schwül und so springe ich gleich unter die Dusche. Wir lernen einen Typen aus San Francisco kennen, der schon seit Jänner mit dem Motorrad unterwegs ist . Er ist gerade dabei seinen Kettensatz zu wechseln, leider sind die Schrauben so festgefressen dass wir sämtliches Werkzeug dabei ruinieren. Anschließend gibt es bei einem Bier wieder die tollsten Benzingespräche.


13.11.2019 Tag 62 10-30 Grad, bewölkt 8:30 aufstehen

Das Museo de Arqueología de Alta Montaña steht heute am Programm. Dort werden mumifizierte Kinder ausgestellt die von den Inkas an Gottheiten geopfert wurden. Direkt vor dem Museum ist eine Gesunheitsstraße aufgebaut. Ich lasse mir den Bodymassindex ermitteln. 25,6 ich habe 8 Kilo abgenommen und somit nur mehr 87 kg. Ich hab's schon geahnt, durch die Höhenluft hatte ich sehr wenig Hunger.

Nach einer gemütlichen Fahrt treffen wir in Cafayate ein.
Jetzt haben wir doch glatt eine Einladung zu einem Empfang auf der österreichischen Botschaft in Santiago bekommen. Jetzt heißt es noch Hemd kaufen und an 20. Sind wir dabei. Das Ganze ist nur möglich weil eine Verwandte von Günther auf der Botschaft arbeitet. Also ich find das Super.

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